Kulturë
Baki Ymeri: Fjala magjike me vlera universale
E hene, 09.09.2013, 06:45 PM
Kosova
dhe forca e fjalës magjike me vlera universale
(Lulzim Tafa, Traumausstellung, Amanda Verlag, Sinaia 2013)
Nga Baki Ymeri
Në
kuadrin e Bibliotekës “Albanische Schriftsteller” të Editurës Amanda Verlag,
këto ditë e pa dritën e botimit në gjuhën gjermane libri i Lulzim Tafës,
“Traumausstellung” (Ekspozitë e ëndrrave). Vlen të përmendim faktin se poezia e
tij kohë më parë është përkthyer e botuar edhe në disa gjuhë tjera europiane
(anglisht, frëngjisht, suedisht, italisht, rumanisht etj.). Nga pasaporta e
librit (faqja e tretë), deshifrojmë sintagmën “Albanische Dichtung aus Kosova”,
si dhe autorin e përkthimit, Daniel Ion, që është edhe autor i parathënies,
ndërsa lekturën në gjuhën gjermane e ka realizuar poeti i mirënjohur Christian
Wilhelm Schenk.
Përkthyesi
e ka strukturuar librin në ciklet: Traumausstellung, Grausame Lieder,
Räuberische Weise, Schwarze Parodien, Mit meinem Ich, Ich habe nur noch ein
paar Worte. Që nga poezia e parë e deri te ajo e fundit, autori i ofron
lexuesit të huaj, Kosovën tonë dhe forcën e fjalës magjike me vlera universale.
Edhe në sajë të kësaj vepre, kultura shqiptare depërton në botë, sepse një popull
pa kulturë, sipas Kantit, është një popull që mund të manipulohet fare lehtë,
siç na manipuluan turqit dhe fqinjët duke mos na lënë të shkollohemi në gjuhën
amtare. Autori është kuadër universitar dhe rektor i një institucioni të
rëndësishëm që para disa ditësh, e pat për mysafir edhe Kadarenë (Universiteti
AAB). Nga fjala e autorit të parathënies, dhe nga vetë lënda poetike, kuptojmë
se dita e nesërme na sjell diçka të re, ngase me të vjetrën u përgjakëm.
Mbresëlënëse
dhe të prekura nga imagjinata janë vargjet “Ke fjetur nën hijen e hënës/ Dhe pa
dashur të futa në këngë.”,
Për
lirikën e Lulzim Tafës janë qëndisur disa reçensione të favorshme në gjuhën
shqipe dhe në disa gjuhë të huaja, por ajo që mbahet mend gjatë kohë, gjatë lekturimit
të poezisë së tij, ka të bëjë me poetët:/ Kur zemërohen zotat/ Lindin poetët./
Në të parën shenjë jete/ Ngrihen kundër zotit të vet./ Protestojnë./ Kur
rriten/ Bëhen çapkënë/ Shpërndajnë afishe/ Kundër vetëvetes/ Si demonstrantët
nëpër qytet”. Një vend të rëndësishëm në kuadrin e kësaj vepre zë edhe poezia e
dashurisë: “Vdeksha unë për ty/ Sa e mirë je moj Zanë/ Sa të rënda i ke/ Ato
fije...” (Deklaratë patetike). Nuk mungon as ironia, kur dy rrospia të bukura
hyjni, pine kafe dhe shikojnë në filxhan, vijat dhe rrugët.
Pasojnë
këngë të tmerrshme për beteja të pabarabarta të fatit, me vargje si: “Unë do të
vritem në këtë luftë/ Për secilën sumbull/ Të xhamadanit/ Do ta marr nga një
plumb/ Dhe secila pikë gjaku/ Do të bëhet sumbull/ Në këmisha dhe xhamadanë/ Të
ushtarëve e kapedanëve/ Të mi...” (Vdekja çon fjalë), e shkruar më 1998, kur të
fuqishmit ia mësyjnë Kosovës me autoblinda modernë: “Masakra ishte e ligjshme/
Mbështetur në nenin e parë/ Për vrasjen e të gjithë shqiptarëve...”, në kohën
kur shqiptarët i mallkonin barbarët: “Zotin ua vraftë Zoti!”. Dhe vijnë
luftëtarët e lirisë në një atmosferë lufte, kur në Kosovë atë ditë u shtrenjtua
buka e mielli dhe vaji, kur edhe jetës i ra çmimi, kur “Vdekje kishte me
bollëk.” (1999). Ja edhe disa tituj poezishë tjera të frymëzuara e të
rikënduara në gjuhën gjermane: Dashuri kaçakësh, Kryetrimi, Vasha e Dukagjinit,
Reportazh i luftës së shenjtë, Territoret e lira, Tri ditë Shqipni, Shiu i
shenjtë, etj.
DU HAST
DIE ZEITEN UNTER DEM MOND BETÄUBT
Nur die
Nägel sind Nägel geblieben
Der
morgige Tag bringt uns etwas Neues
Der alte
Gestrige hat uns mit Blut bedeckt.
Das Pferd
im Regen
Wie viele
Tropfen schlugen dich an jenem Tag
Als auch
andere Käufer
Und
Verkäufer von Trauben und Kürbissen kamen
Um
Schicksale zu verändern.
Er hob
sein Blick an den Himmel
Heute
auch nicht
Denkt
sich die Sonne, unterzugehen.
Der Regen
wird eines Tages aufhören
Eines Tages,
bestimmt eines Tages.
Man sagt,
der Regen verschmilzt das Pferd nicht,
Das
Pferd, das im Regen liegt und sich im Windblasen trocknet.
Das Pferd
ohne Nummer
Ohne
Zügel
Ohne Gott
Das
dampfende Pferd im Regen.
DU
SCHLIEFST UNTER DEM MOND
Erbarmst
du meiner nicht?
Hat die
Sonne vielleicht deine Augen verwundet?
Du bist
unter dem Mondschatten eingeschlafen
Und
unabsichtlich habe ich dich im Gesang verborgen.
Warum
weinst du?
Hast du
kein Erbarmen davor, dass die Augen
In deinem
Gesang zurückkommen
Und ich
den Rückweg vergesse?
Aus der
bösartigen Klage,
Aus dem
schrecklichen Alptraum
Bitte,
weine nicht
Erbarmst
du meiner nicht, kleines Mädchen?
SONNTAGS
RUFT MAN
Die
Sonntage rufen
Es kann
sein, dass ich nicht aufstehe
Und in
die Ewigkeit im Todesschlaf bleibe.
Vergiss
nicht die gefrorene Augenblicke
Nur
sonntags wird deinen Tag ausgewählt.
Für dich,
wenn ich sterbe
Werde
deinen Name nach sieben
Ach!
warum kommst du jetzt nicht mehr an die anderen Tage…
DIE
DICHTER
Immer
wenn die Götter sich aufregen
Werden
Dichter geboren.
Beim
ersten Lebenszeichen
Stehen
sie gegen ihren Meister auf.
Sie
protestieren
Wenn sie
wachsen,
Sie
werden zu Halunken,
Sie
verteilen Schläge
Wie die
Demonstranten durch die Stadt
Gegen ihr
eigenes Ich:
„Das
übrig gebliebenes Kind
Jeder
Mutter Wird zum Dichter…”
REPORTAGE
DES HEILIGEN KAMPFES
Wir, die
Knechte des Kampfs, wir fliehen empor,
Wir
wissen weder wo wir hingegangen sind
Noch wo
wir ans Licht geraten.
Sie
verfolgen uns, sie haben uns umkreist,
Sie mit
den Eisenstiefel und Zähne des Kampfes;
Wir
barfuß, verhungert und seit einer Woche
Unrasiert,
ungewaschen, mit zerzauste Haare,
Mit
zerfetzten Seelen, wir kauen unserVerzagen,
Wir
spucken die Stücke des verbluteten Schicksals aus
Und die
lebenden Worte sind an unserer Zunge angeklebt.
Sie
reden, wir schweigen, wir fallen im Kreis
Wir heben
die Hände, wir ergeben uns dem Wolf,
Seiner
Gnade
Dessen
Zähne und weit aufgerissenen Augen
Lassen
unsere Augen sich weiterhin weiten…
Drei
Vergewaltiger haben eine Frau überfallen -
Ach wie
eine ungleiche Schlacht des Schicksals
Erscheint
lebendig und nackt vor unseren Augen!
Auch die
Minderjährige können die sehen,
Wie sie
eine Schlange der Kälte bilden;
Die
Erektion unseresGeschlechtsorgans taucht nicht mehr auf,
Es
umhüllt uns die Erektion des Todes
Ach, du
arme gute Frau -
Lebendes
Fleisch -
Der Kampf
ist zu einem anderen Leben ausgewandert
Und die
beflügelte Tapferen des Berges auch…
DER
ZWEITE RUF DES HEILIGEN REGENS
Für den
Traum des Schicksals mit geschnittenem Hals
Für den
süßen Geschmack der lebendigen Wade
Für das
Eis dass, das Feuer das Wasser glüht
Für die
mit Sehnsucht erfüllten Totenscheine
Für das
Blut der Freiheit die rätselhafte Knechtschaft
Für die
Tauben, die Täubchen in den Kalaschnikows
Für die
Mütter der Schleier der Koffer überfüllten mit Schmerzen
Für die
befürchteten Tapferen und die sinnlose Freiheit
Für den
Verderb der in drei Teilen gespalteten Herzen
Für die
stotternden Stellvertreter am Ohren des Herren
Für die
lebenden Helden und die verzweifelte Märtyrern
Für die
herbe Haut und das hässliche Wesen
Für den
fähigen Regen der nicht zu fallen beginnt
Für die
Phantasmen der Kannibalen im Schatten
Für das
weiße Leichentuch des schwarzen Gesichts
Für den
Zahn der schönen Hoffnung
Für die
Liebe, die für die neue Ithaka baumelt,
Für
DIE MAGD
AUS DUKAGHIN
Du
ähnelst weder dem Morgen
Noch dem
gekeimten Flieder,
Du bist
zart -
Zarter
als die Träne,
Zarter
als das Gewässer
Des
weißen
Des
schwarzen
Zarter
als der Tau
Und als
der Regentropfen.
Heilig
bist du,
Heiliger
als
Die
Heiligsten Brücken,
Als
Rozafa -
Heiliger
als die Schwester
Von
Gjergj Elez Alia -
Schön
bist du
Schöner
als die Mägde aus den Märchen.
Du bist
wie ein Kristall,
Glänzend
sind dein Augen
So
Filigran wie die für die Ringe.
Die
jungen Männer
Töten
sich
Vor dem
Spiegel,
Nichts
ähnelt dir mehr
Als die
Pfingstrose.
Du, Magd
der Dukaghin
Sorge für
den Halbmond
Und für
die schwarzen Kopftücher
Wenn du
deine Strähne
Am Tagdes Heiligen Georgs flechtest...